Sehenswerte Museen in Malmö

Das Haus der Seefahrt in Malmö
Der Haus der Seefahrt in Malmö heißt genau genommen das Haus der Technik und der Seefahrt, wobei die Technik und die industrielle Entwicklung dort auch einen größeren Raum einnehmen als die Seefahrt. Die Stärke des Museums liegt in der Sammlung von Motoren jeder Art und einem Experimentierraum für Jung und Alt. Als Anziehungspunkte gelten auch das U-Boot HMS U3, das Flugzeug Saab 37 Viggen und eine alte Dampflok, die früher alle drei im Einsatz waren. Bedauerlicherweise ist das Museum 2019 geschlossen und wird erst 2020, nach bedeutenden Umbauten, wieder für das Publikum offen sein.
 
Das Kunstmuseum in Malmö
Das Kunstmuseum Malmös befindet sich im Schloss Malmöhus und machte sich einen Ruf mit einer bedeutenden Sammlung der nordischen Gegenwartskunst, wobei der Künstler Carl Fredrik Hill, als Repräsentant Schonens, dabei mit seinen 2600 Zeichnungen und 25 Gemälden eine besondere Rolle einnimmt. Die Sammlung des Museums beruht ursprünglich, wie sehr vielen Museen Schwedens, auf einer Stiftung. Im Falle des Kunstmuseums in Malmö handelte es sich dabei um 700 Werke, die Herman Gotthard dem Museum vermachte. Im Kunstmuseum findet man auch die alte Orgel der St. Petri Kirche, ein Kleinod des früheren Orgelbaus.
 
Das Schokoladenmuseum in Malmö
Das Schokoladenmuseum in Malmö öffnete erst 2006 seine Türen und ist bisher das einzige Schokoladenmuseum Schwedens. Es handelt sich hierbei um eine private Initiative, die vor allem vom angeschlossenen Café, dem Verkauf von dort hergestellten Pralinen und der Schokoladenfabrik Malmös finanziert wird. Neben der Geschichte der bekannten schwedischen Mazetti-Produkten findet man im Schokoladenmuseum alles was mit der Herstellung, der Verpackung und dem Verkauf von Schokolade in Verbindung zu bringen ist. Die angeschlossene Schokoladenfabrik arbeitet noch heute mit den alten Rezepten des Gründers, die weiterhin geheim gehalten werden.

Das Moderne Museum in Malmö
Das Moderne Museum in Malmö ist mehr eine Kunsthalle als ein typisches Museum und die Auslagerung des Museums der modernen Kunst in Stockholm. Im Museum findet man bei den regelmäßigen Ausstellungen die bedeutendsten modernen Künstler Schwedens, wobei die eigene Sammlung nahezu ausschließlich Werke des 20. Jahrhunderts beinhaltet. Allerdings ist nicht nur der Besuch des Modernen Museums für jeden Kunstkenner von größtem Interesse, sondern bereits das Museumsgebäude hat eine interessante Geschichte, denn hierbei handelt es sich um das John Smedbergs Elektrizitätswerk aus dem Jahre 1901.
 
Das Theatermuseum in Malmö
Das Theatermuseum in Malmö ist ein privates Museum, das dem Besucher die Geschichte von Theater und Zirkus näher bringen will. Neben den permanenten und temporären Ausstellungen beinhaltet das Theatermuseum das umfangreichste Archiv Schwedens zur Theatergeschichte Schonens, wobei eine bedeutende Anzahl der Ausstellungsgegenstände von den Bühnen Malmös kommen. Auch beim Theatermuseum ist nicht nur das Museum als solche von großem Interesse, sondern auch das Gebäude, denn hierbei handelt es sich um ein Gebäude des 15. Jahrhundert, in dem einst der Erzbischof Birger Gunnersen wohnte.
 
Ebbas Haus in Malmö
Ebbas Hus (Ebbas Haus) in Malmö ist vermutlich das kleinste und historisch gesehen originellste Museum der Stadt, das in einem kleinen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert untergebracht wurde. Das Museum besteht im Grunde aus nichts anderem als einer Wohnung aus dem Beginn des 20. Jahrhundert, denn sämtliche Einrichtungsgegenstände gehen in die Zeit zwischen 1910 und 1920 zurück. Das Gebäude wurde nur deshalb erhalten, weil Ebba Olsson sich weigerte ihr geerbtes Haus mit Außentoilette und ausschließlich kaltem Wasser zu verkaufen, denn die umliegenden Gebäude wurden alle in den 60er Jahren abgerissen und machten modernen Bauten Platz.

Die Kunsthalle in Malmö
Im Gegensatz zu den anderen Kunstmuseen Malmös widmet sich die Kunsthalle auch um die internationale moderne Kunst und die Experimentalkunst. Im Laufe eines Jahres werden den Besuchern in der Regel zehn verschiedene temporäre Ausstellungen geboten, die oft mit Diskussionen und Vorträgen zur modernen Kunst verbunden sind. Die Kunsthalle in Malmö gilt als die größte Kunsthalle des Landes mit einem sehr breiten Angebot zusätzlicher Ereignisse aus Theater, Film, Musik und Poesie. Interessant ist bei diesem Museum aus dem Jahre 1975 vor allem die Lichtgebung, die die Bedeutung jedes Kunstwerkes hervorhebt.
 
Das Disgusting Food Museum in Malmö
Im Zentrum Malmös findet man eines der ungewöhnlichsten Museen Schwedens, dessen Ausstellungsstücke ausschließlich um das Essen kreisen, allerdings nicht jene Gerichte, die man allgemein als Leckerbissen betrachtet, sondern es handelt sich dabei um 80 Speisen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie bei vielen Genießern den Ekel hervorrufen, obwohl es sich dabei um Spezialitäten handelt. Hier kann man natürlich nicht nur den schwedischen Surströmming, einen gegorenen Hering Nordschwedens, finden, sondern auch die übel riechendste Frucht aus Thailand oder den Käse, von dem man behautet, dass es sich um den stinkendsten Käse der Welt handelt. Mutige Besucher können einige der Gerichte im Disgusting Food Museum in Malmö auch kosten.
 
Das Kulturzentrum der Roma in Malmö
Das Kulturzentrum der Roma in Malmö hat seine Wurzeln in der Roma-Bibliothek, die im Jahr 1998 in der Stadt eingerichtet wurde um der Allgemeinheit die Kultur, die Geschichte und die aktuelle Situation der Roma näher zu bringen. In der Folge entwickelten sich die Lokale zu einem Treffpunkt der Roma, aber es entstand auch eine Sammlung an Gegenständen, die dem Besucher das Leben und die Kultur der Roma näher bringen, zumal diese Volksgruppe in Schweden eine Geschichte von bereits 500 Jahren aufweist. Im Laufe des Jahres findet im Kulturzentrum der Roma auch zahlreiche Vorträge und Veranstaltungen statt, die sich an alle richten, die mehr über die Roma Schwedens erfahren wollen.
 
Das Limhams Museum in Malmö
Beim Limhams Museum handelt es sich um das Heimatmuseum eines Stadtteils Malmös. Das Museum wurde im Jahr 1959 in einem kleinen Häuschen eingerichtet das ursprünglich eine Soldatenfamilie, oder auch mehrere Soldaten, nach der Rückkehr aus dem Kriegsdienst erhielt und im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Der letzte bekannte Soldat wohnte in diesem Häuschen ab 1890, gemeinsam mit seiner Frau und seinen neun Kindern. Neben der Einrichtung aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts findet man heute noch in zwei Räumen wechselnde Ausstellung und einen Raum mit einer sehr großen Sammlung an Fotos, die die Geschichte des Gebäudes und des Stadtteils Limhamn dokumentieren.

Stadtführungen:     Stockholm     Göteborg     Malmö     Kopenhagen      Oslo
Reiseführer:     Stockholm     Göteborg     Malmö     Göta Kanal     Kopenhagen      Oslo
Reiseführer Spanien:     Andalusien     Barcelona